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Moor

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Ein Zukunftsprojekt für Klima und Natur
Heidenberg: Gemeinde will Niedermoor „Moos“ und Waldfläche schützen und aufwerten

Die Gemeinde Kammerstein wertet derzeit eine gemeindliche Waldfläche ökologisch auf, und zwar östlich von Haag, am Nordhang des Heidenbergs. Ziel des Projekts ist es, das bestehende Niedermoor „Moos“ und den angrenzenden Wald naturnah zu entwickeln und damit wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu schaffen.

„Es ist schon eine Besonderheit in unserer Region, wenn man ein Niedermoor auf seiner Fläche besitzt“, betont Kammersteins Bürgermeister Wolfram Göll. „Im Rahmen der Renaturierung des ganzen Waldgrundstücks wollen wir auch dieses Moor entsprechend schützen.“ Bei einem Ortstermin trafen sich die Planerinnen Monika Duschinski und Sabrina Jovi vom Ingenieurbüro Klos mit den Försterinnen Eva Stempfle Han-Nah Kufner vom AELF mit Bauamtsleiter Wolfram Bernard und Bürgermeister Wolfram Göll in dem Gebiet, um weitere Schritte zu besprechen.

Das insgesamt 5,4 Hektar große Gebiet war ursprünglich ein Fichten-Kiefern-Forst, der nach Sturmschäden im Sommer 2019 weitgehend kahl gefallen ist. In den vergangenen Jahren haben sich dort bereits erste Pioniergehölze wie Birken angesiedelt, aber auch erfreulich viele junge Eichen. Diese natürlichen Entwicklungen werden nun gezielt unterstützt und gelenkt.

Geplant ist, die Moorbereiche wieder zu vernässen, indem alte Gräben geschlossen und kleine Tümpel vergrößert werden. In anderen Teilbereichen soll der Wald langfristig zu einem artenreichen Laubmischwald umgebaut werden. Durch diese Maßnahmen entsteht ein strukturreicher Lebensraum, der nicht nur der Artenvielfalt zugutekommt, sondern auch dem Klima, da Moore wichtige Kohlenstoffspeicher sind.

Das Projekt wird in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) und der Unteren Naturschutzbehörde umgesetzt. Beratend wirkt der Landschaftspflegeverband Schwabach mit, der in einer benachbarten Fläche ebenfalls ein Niedermoor betreut und hier Erfahrungen vorweisen kann. Die Fläche wird als Ökokonto der Gemeinde Kammerstein geführt und dient künftig auch als Ausgleichsfläche für gemeindliche Bauvorhaben. Ein Teil des Geländes ist bereits Ausgleichsfläche für den Schulhaus-Neubau.

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