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Oberreichenbach

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Oberreichenbach

Oberreichenbach, Stauberhof, Friedrichstraße 9, gez. G. Hetzelein, 1961

Der Ort wird als Ausbausiedlung auf der Flur von Reichenbach (heute Unterreichenbach) entstanden sein. Die Ansiedlung wurde begünstigt durch die Kreuzung zweier Altstraßen. Vom Königshof Fürth i. B. führte eine Altstraße über Gustenfelden, Kammerstein, Mildach, Abenberg, Spalt nach WeiBenburg i. B., die in Oberreichenbach die alte Hochstraße von Schwabach nach Ansbach über Dechendorf, Houbuck, Petersaurach kreuzte. Seit dem 14. Jahrhundert bürgerte sich die Unterscheidung in Obern (Ober)- und Niedern (Unter)-Reichenbach ein. Die sieben alten Höfe lagen zu beiden Seiten des Reichenbachs. Um sie gruppierten sich in dieser kleinen Weilersiedlung in geschlossenen Blöcken die zu den einzelnen Höfen gehörigen Felder und Wiesen.

Bereits um 1300 wird ein Hof zu „Obernreichenbach" im Verzeichnis der Kammersteiner Lehen genannt.

In der Oberreichenbacher Flur entspringen die alten Quellen für die Schwabacher Wasserleitung. Sie werden nach den Namen Ansbacher Markgrafen „Friedrichs-" und "Alexander"-Quellen genannt. Mit ihrem Wasser, das in Holzröhren gefasst war, speisten sie von 1715-1869 den „Schönen Brunnen" und den „Pferdebrunnen" auf dem Marktplatz der Stadt Schwabach. Erst seit 1869 dient das jetzt in gusseisernen Rohren nach Schwabach geleitete Wasser daneben auch der Versorgung der Bevölkerung von Schwabach mit Trink- und Nutzwasser.

Es war ein schöner Brauch der Schwabacher Bevölkerung in den Jahren 1825- 1836, hinaus an die Brunnenstube zu Oberreichenbach zu wandern und dort ländliche Feste zu feiern.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts (1818) wohnten schon 111 Personen in Oberreichenbach.

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 Oberreichenbach dem Steuerdistrikt Unterreichenbach und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Unterreichenbach zugeordnet, die am 9. Juni 1960 in Volkersgau umbenannt wurde, nachdem Unterreichenbach nach Schwabach umgegliedert worden war. Am 1. Mai 1978 wurde Oberreichenbach im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Kammerstein eingegliedert.

Quelle: Heinrich Schlüpfinger, "100 Jahre Landkreis Schwabach"

Vielen Dank an den Geschichts- und Heimatverein Schwabach und Umgebung e.V.

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