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Musiksommer

Musiksommer
Ein großartiges Festival
Kammersteiner Musiksommer endet mit dem größten Konzert aller Zeiten – Glück mit dem Wetter

Der Mut hat sich ausgezahlt: Lange hatten die Kammersteiner gezweifelt, wie das Wetter sein würde am Sonntagnachmittag, an dem das größte Konzert des Kammersteiner Musiksommers geplant war: Alle Musikgruppen und Chöre der Gemeinde sollten erstmals gemeinsam auftreten – mit mehr als 80 Aktiven wohl das größte Konzert aller Zeiten im Kammerstein.

Erst Freitag früh hatte Bürgermeister Wolfram Göll anhand der Wettervorhersagen entschieden: Wir ziehen das Konzert durch und riskieren es, trotz aller Zweifel. Und die Kammersteiner hatten Glück: Das Wetter hielt. Während in Schwabach und auch im Volkachtal am Sonntagnachmittag ein Wolkenbruch niederging, blieb Kammerstein verschont: „Während der Pause unseres Konzerts gab es einige Tropfen, ansonsten war das Wetter wirklich optimal“, konnte Bürgermeister Göll anschließend erleichtert bilanzieren.

Die Kammersteiner Blasmusik, die Posaunenchöre Kammerstein und Barthelmesaurach, die Alphorn- und die Jagdhornbläser und dazu der Gesangverein Volkersgau führten dem begeisterten Publikum an diesem wunderbaren Nachmittag jeweils drei bis fünf ihrer schönsten Stücke vor – meisterhaft und witzig moderiert vom Ehepaar Peter und Edith Strauber, bestens bekannt durch die Schwabanesen und ebenfalls Wohnhaft in Kammerstein. Unter anderem intonierten die Posaunenchöre Kammerstein und Barthelmesaurach gemeinsam „Highland Cathedral“.

Mit einem echten Gänsehaut-Moment zum Abschluss: Zum krönenden Finale gab es ein gemeinsames Stück aller 80 teilnehmenden Musiker, nämlich das „Lied der Franken“. „Wohlauf, die Luft geht frisch und rein. Wer lange sitzt, muss rosten“, schallte es mit massiver Bläser-Begleitung durch Kammerstein, dass die Fenster wackelten. Im Anschluss spielte die Kammersteiner Blasmusik eine Zugabe: Den „Böhmischen Traum“ – „das Lieblingsstück unseres Bürgermeisters“, wie Orchester-Leiter Richard Heubeck fröhlich verkündete.

„Mit der starken Performance dieses Konzerts zeigt unsere Gemeinde, wie meisterhaft musikalisch sie ist. Da waren echte Meisterwerke dabei“, lobte Bürgermeister Göll zum Abschluss. „Dieses gemeinsame Konzert der ganzen Gemeinde war ein langgehegter Traum, ein großer Wunsch von mir. Ich bin sehr froh und dankbar, dass dieses Konzert endlich zustande gekommen ist und dass alles so toll gelaufen ist“, bilanzierte der Bürgermeister.

Den Auftakt des Musiksommers hatte zehn Tage zuvor der bestens bekannte fränkische Mundart-Barde, Liedermacher und Sprachakrobat Sven Bach auf dem ausverkauften Dorfplatz in Barthelmesaurach gemacht. Mit seinen frechen Liedli und witzigen Sprüchen gewann er im Handumdrehen die Herzen der Zuschauer. Von „Is des net der allerschönste Dialekt“ über die krachende „Bandscheim“ bis hin zu „Wir sind der Glubb“ begeisterte Sven Bach mit seiner fränkisch bemalten „Quetsch’n“ zweieinhalb Stunden lang das Publikum auf dem stimmungsvoll beleuchteten Drauracher Dorfplatz.

„Is des net der allerschönste Dialekt?“, heißt eines der bekanntesten Liedla von Sven Bach – und gleichzeitig eine Liebeserklärung an das Fränkische. Eine Kostprobe: „Schau dass‘d weiderkummst, du Doldi, schleich di, zäich di, druck di, roll di! Is des net der allerschönste Dialekt?“ Derartige Mundwerk-Akrobatik hat Sven Bach seinen hervorragenden Ruf in ganz Franken eingebracht – und zahlreiche Fernseh-Auftritte. Sven Bach ist überzeugter Franke und sagt voller Selbstironie: „Ich bin a Nürnberger, leb in Zirndorf und arbeite in Fürth. Ich hab scho die ganze Welt gsehn!“

Beim zweiten Konzert des Musiksommers begeisterte die sechsköpfige Band „Männer machen Musik“ das zahlreiche Publikum auf der ausverkauften Tribüne vor dem Kammersteiner Bürgerhaus mit bester klassischer Rockmusik – handgemacht von sechs Männern mit mehrstimmigem Gesang und einer Vielzahl von Instrumenten. Schon allein der Lokalmatador Heiko Schnütgen garantierte für feste Verwurzelung der Band in Kammerstein.

Bester Classic Rock erscholl in Kammerstein: Von Größen wie Manfred Mann, Eric Clapton, Oasis, Bob Dylan und Carlos Santana, jeweils liebevoll erklärt und eingeführt von Sänger und Gitarrist Philipp Böhm. Die „Männer machen Musik“ entführten die vielen Zuschauer geschickt in eine musikalische Traumreise durch die Rockgeschichte. Bei „Losing my religion“ von REM, das ausnahmsweise Heiko Schnütgen sang, tobte das Publikum, und bei der Zugabe „Hotel California“ entflammten stimmungsvoll Dutzende Lichter auf der Tribüne.

„Wir haben mit unserem Musiksommer wieder ein großartiges Festival erlebt“, bilanzierte Bürgermeister Wolfram Göll nach den drei Konzerten. Der Kammersteiner Musiksommer hat sich über die Jahre zu einer festen Größe im Kammersteiner Kulturleben etabliert. Jedes Jahr im Juli verwandeln sich die Bühnen vor dem Kammersteiner Bürgerhaus und auf dem Barthelmesauracher Dorfplatz in eine Spielstätte fränkischer Kultur: Von Kabarett über Rock- und Stimmungsmusik, Blasmusik und Posaunenchöre bis zu absoluter klassischer Hochkultur.

So begeisterten in den Jahren nach Corona die Schwabacher „Ratschkatteln“, die „Schnitzerneggl“, die Kabarettistin Andrea Lipka und die weithin bekannten „Dorfrocker“ das Publikum in Barthelmesaurach und Kammerstein. In früheren Jahren standen auch die prominenten Kabarettisten Heißmann und Rassau sowie der weltberühmte Windsbacher Knabenchor auf der Bühne des Musiksommers.

Die unterschiedlichen Musikrichtungen, das stimmungsvolle Ambiente am stilvoll ausgeleuchteten Vorplatz des Bürgerhauses sowie des Barthelmesauracher Dorfplatzes, lockere und angenehme Umgebung und die passende Verpflegung zeichnen den Kammersteiner Musiksommer aus und machen ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Besucher.

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