Nach drei Jahren coronabedingter Pause hat das legendäre und mythisch umrankte Sagenfest im Heidenberg endlich wieder stattgefunden.
Auf der Ofenplatte, dem höchsten Punkt des Heidenbergs, drängten sich bei phantastischem Wetter und bester Stimmung mehr als 300 Menschen bei Sagen-Erzählungen, Gaukler- und Musik-Aufführungen, Kaffee, Kuchen, Bier und kleinen Imbissen.
In drei langen Marschkolonnen waren die Sagenfest-Freunde zur Ofenplatte gepilgert: Einmal in der klassischen Sagenwanderung von Kammerstein mit dem früheren Pfarrer Martin Bek-Baier alias „Ritter Ramungus“ und Bürgermeister Wolfram Göll, dann in einer Wanderung vom Kräuter- und Trachtenmarkt in Kühedorf aus und drittens in einer auf Kinder ausgerichteten Märchenwanderung von Ungerthal her.
Auf der Ofenplatte erwarteten die Besucher dann tolle und spannende Sagen-Erzählungen von „Ritter Ramungus“, Mittelalter-Musik mit Dudelsack, Flöten, Trommel und Saitenspiel mit dem Trio „Drachenmond“ aus Stockheim sowie gewagte Gaukler-Kunststücke, die den Zuschauern ein ums andere Mal den Atem stocken ließen.
Ehrensache, dass die Bürgermeister der beiden organisierenden Gemeinden, Wolfram Göll aus Kammerstein und Helmut Bauz auch Büchenbach, die Begrüßung der Gäste übernahmen – sowie Pfarrer Stefan Merz, der sich als aufmüpfiger „Bruder Martinus“ in Schale geworfen hatte. Fürs leibliche Wohl aller Besucher sorgten die fleißigen Helfer vom Diakonieverein Kammerstein unter Führung von Pfarrerin Daniela Merz und Stef Bartelt. Die Sicherung übernahmen die Kammersteiner Johanniter und die Feuerwehr Volkersgau.
Eine tolle Überraschung für die Kinder und Jugendlichen hatte der Kammersteiner MdL Volker Bauer vorbereitet: Er hatte tags zuvor einen schwindelerregenden Hochseilgarten aufgebaut, der überaus rege Nachfrage fand.
wog