
„Der Waldmarkt ruft, und wir alle sind gekommen“: Kammersteins Erster Bürgermeister Wolfram Göll freute sich besonders, dass dieser Ruf des Kammersteiner Waldmarkts bei seiner 27. Auflage sogar bis nach München gedrungen ist.
Denn er konnte bei dem traditionsreichen Kammersteiner Markt den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder als Ehrengast begrüßen.
Der Ministerpräsident verlieh dem diesjährigen Waldmarkt einen besonderen Glanz. Zwischen CSU-Vorstandsklausur und Koalitionsausschuss nahm sich der Regierungschef Zeit, um sich persönlich ein Bild von der Traditionsveranstaltung zu machen. Gemeinsam mit den Abgeordneten Ralph Edelhäußer und Volker Bauer streiften Markus Söder und Wolfram Göll knapp eine Stunde über den Waldmarkt. Dabei wurde der Titel von Söders Instagramm-Kanal zum Programm „Söder isst“ zum Generalmotto. „Schön, dass es dem Ministerpräsidenten bei uns so gut schmeckt“, sagte Kammersteins Bürgermeister Wolfram Göll.
Entsprechend führte Göll den Ministerpräsidenten samt Entourage als erstes an den Stand der Freiwilligen Feuerwehr, wo es immer die original Fränkischen Bratwürste gibt. Dort stellte er ihm Georg Hummel vor. Der langjährige Feuerwehr-Kommandant agiert seit jeher als Grillmeister und liefert die besten fränkischen Bratwürste des Markts. „Ein Leben ohne Bratwurst ist möglich, aber sinnlos“, sagte Söder nach seinem ersten Bissen in die Semmel. Aber auch andere Spezialitäten der Region überzeugten den Ministerpräsidenten: Beim Stand des Landgasthofs Krug aus Dechendorf gab es einen Burger aus Wildchweinfleisch, und am Stand der Kammersteiner Bürgerstiftung rundeten frisch gebackene Küchle das Menü ab.
Überall wurde Söder freundlich empfangen. Er tauschte sich mit Händlern und Besuchern aus und war ein gefragter Selfiepartner. Geduldig und zugewandt erfüllten Markus Söder und Wolfram Göll jeden Fotowunsch. Als Geschenk überreichte der Kammersteiner Bürgermeister Wolfram Göll dem Ministerpräsidenten einen Korb mit kulinarischen Spezialitäten aus der Gemeinde, schwerpunktmäßig erneut Wurst aller Art. „Volker Bauer hat mir gesagt: Wer einmal auf dem Waldmarkt war, trifft danach bessere Entscheidungen“, hatte Söder gleich bei seiner Ankunft gescherzt und damit herzlichen Applaus geerntet. Der örtliche CSULandtagsabgeordnete hatte den Ministerpräsidenten offenbar mit den richtigen Worten gelockt. Söder zeigte sich beeindruckt: „So etwas gibt es nicht einmal in Nürnberg!“, rief er den Organisatoren zu und dankte der Gemeinde, den Vereinen und den zahlreichen Händlern für ihren enormen Einsatz.
Anschließend verewigte sich der bayerische Ministerpräsident im Goldenen Buch der Gemeinde. Auch Landrat Ben Schwarz und Bundestagsabgeordneter Ralph Edelhäußer durften sich ins Goldene Buch der Gemeinde eintren. Zuvor hatten die Jagdhornbläser Söder und die Ehrengäste musikalisch begrüßt. „Mehr als 8000 Besucherinnen und Besucher strömen jedes Jahr hierher. Und das hat einen Grund: Der Waldmarkt ist mehr als ein Markt. Er ist ein Erlebnis, ein traditionelles Fest – ja, ein kleines Jahreswunder, kurz vor dem Beginn des Advents“, so Kammersteins Erster Bürgermeister Wolfram Göll in seiner Begrüßung. „Der Waldmarkt zeigt, wie lebendig unsere Gemeinschaft ist“, zeigte sich Göll überzeugt. Er verbinde Tradition und Moderne, die Wertschätzung der Natur und die Freude am Miteinander. Er bringe Handwerk, regionale Produkte, Waldpädagogik, Musik und Begegnung zusammen. Knapp 70 Teilnehmer-Stände rund um Rathaus, Feuerwehr, Kita und Bürgerhaus stellten diese Einschätzung unmittelbar unter Beweis. „Wir stehen mit dem Wald mitten in einem Raum, der seit Jahrhunderten in der deutschen Seele tief verankert ist“, betonte Wolfram Göll. Schließlich sei der deutsche Wald weit mehr als eine Ansammlung von Bäumen. „Er ist ein kultureller Raum, ein Raum der Dichter und Maler, ja sogar ein Sehnsuchtsort, ein Kapitel unserer gemeinsamen Geschichte“, schilderte Göll die kulturelle Bedeutung des Waldes. Der Wald ist für den Kammersteiner Bürgermeister aber nicht nur Mythos. „Der Wald ist Zukunft. Er ist Klimaschützer, Wasserfilter, Sauerstoffspender, Lebensraum, Wirtschaftsfaktor und Erholungsort“, zählte Göll die wichtigen Funktionen des Waldes auf. „Und wir hier in Kammerstein haben das große Glück,“ fügte Kammersteins Bürgermeister hinzu, „ihn direkt vor der Haustür zu haben.“
Zugleich richtete Wolfram Göll einen Appell an die Besucher. „Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, diesen Schatz zu bewahren“, lautete seine Aufforderung. Der Waldmarkt präsentierte sich einmal mehr als buntes Fest der regionalen Produkte und des ehrenamtlichen Engagements: Von Handwerklichem über Holz- und Forstprodukte bis hin zu heimischen Lebensmitteln reichte das Angebot. Tausende Besucher nutzten das sonnige Herbstwetter, um durch die Stände zu schlendern, einzukaufen und das gesellige Miteinander zu genießen.
So versäumte der Kammersteiner Erste Bürgermeister Wolfram Göll auch nicht, den vielen Ehrenamtlichen und Unterstützern an diesem Tag herzlich zu danken: Von der Feuerwehr, die den Verkehr regelt und die Parkplätze organisiert über Bauhof und Verwaltung bis zu den vielen Vereinen, Ge- meinderäten und Organisationen, die den Waldmarkt zu dem originellen winterlichen Regionalmarkt machen, der er ist.

